Zertifizierungsglück

… oder die Begabung nicht zu viel zu lernen.

In den letzten vier Jahren habe ich mich hin und wieder ein paar Zertifizierungen unterzogen. Genauer gesagt waren es eigentlich nur 3. Die Ergebnisse aller Prüfungen lassen sich in zwei Wörtern gut zusammenfassen: Extrem knapp.

Im Mai 2008 absolvierte unsere Klasse das FCE (First Certificate in English). Das Ergebnis erfuhren wir im Juli. Da mein English nicht „the yellow from the egg“ ist und ich mich auch nicht wirklich extra auf die Prüfung vorbereitete, war ich natürlich ziemlich nervös als der Tag der Entscheidung anstand. Passlevel: 60%, Ergebnis: 63%. Mission Accomplished 😉

Dann kam im April dieses Jahres der SCJP (Sun Certified Java Programmer) an die Reihe. Einen ausführlichen Bericht zu dieser Zertifizierung gibt es hier. Um es kurz zu fassen: Ich hatte bis eine Woche vor der Prüfung ca. 10% Ahnung und bei der Prüfung waren es auch erst 40%. Passlevel waren 35 von 70 Fragen. Ich schaffte 36 richtige Antworten. Mission Accomplished 😉

Dann kam heute der MCP (Microsoft Certified Professional) zum Thema Installieren, Konfigurieren und Verwalten von Windows XP Professional. Also Active Directory und des ganze Zeugs. Ich weiß, XP hört sich ziemlich alt an, ist es auch, aber was solls. Wir sind ja im Innersten alle ein bisschen zertifikatsgeil 😉

Die Vorbereitung begann letztes Jahr mit einem Freigegenstand und gipfelte mit einem Sprint in der zweiten Schulwoche, wo wir die Fragen, welche auch im Übungsbuch waren, durchgingen. Dieses Buch hatte ich die ganzen Ferien daheim, doch einen Blick hinein wagte ich nicht. Die Lektüre enthielt auch eine CD, welche zu 95% die Fragen das Buches auf sich hatte. Viel zum Lernen kam ich nicht, mitunter war auch Grund, dass mein Buch eine Woche vor der Prüfung unauffindbar war. Schlussendlich hatte ich Buch sowie CD einmal durch. Muss reichen.

Heute war ich vor der Prüfung auch nicht so nervös wie vor der Java-Prüfung, weil ich mir ziemlich sicher war genug gelernt zu haben um zu bestehen. Diese Meinung änderte sich ein wenig, als uns von den Anderen (welche die Prüfung schon ein paar Stunden vor uns abgelegt hatten) mitgeteilt wurde, dass die Fragen aus dem Buch nur sporadisch in die echte Prüfung gefunden haben.

Während der Prüfung war mein Gefühl dann mittelmäßig. Schlussendlich erfuhr man gleich nach dem Klick auf Beenden, noch auf dem Bildschirm, das Ergebnis. Passlevel: 700 Punkte, Ergebnis: 700, Punktlandung!

Eigentlich hätte ich mir mehr erwartet, aber wahrscheinlich ist es meinem Glück zu verdanken, dass ich es überhaupt geschafft habe. Oder meinem Lernstil. Jeder darf selbst entscheiden 😉


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