Nah? Eine Ahnung von was ich hier schreibe?

Jene die mich besser kennen wissen es bestimmt, es geht um die Sommersportart die ich am Besten beherrsche: Tischtennis!

Wegen eines „kleinen“ Missgeschickes, welches mich aber sehr nachdenklich machte, unterbreche ich meine USA-Posts um einmal über wirklich wichtige Dinge zu schreiben. Man muss eben Prioritäten setzen.

Was ist nun dieses Missgeschick? Also ich habe soweit ich mich erinnern kann, seit Juni nicht mehr bei einem Match (mit mitzählen und echten Regeln) verloren. Das war gegen den Mauthi. In den letzten Wochen haben wir des öfteren gespielt und mit meiner Siegesserie im Rücken hatte ich natürlich nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendet, zu verlieren. Warum denn auch? Ich bin ja Heimmeister. Habe vor dieser Niederlage im Juni eine weitere Ewigkeit nicht verloren. Außerdem habe ich meinen Angstgegner und Ex-Heimmeister (Alexander Justin) besiegt. Theoretisch war keiner im Internat besser als ich. Dachte ich mir zumindest bis heute.

Fairerweise muss ich aber dazusagen, dass diese Siege gegen Mauthi zwar vom Ergebnis ziemlich eindeutig waren, das heißt jedoch absolut nicht, dass er schlechter als ich ist. Gar nicht. Jeder einzelne Punkt war immer hart umkämpft und eigentlich hatte ich (meiner Meinung nach) auch den besseren Schläger und deswegen einen kleinen Vorteil.

Auf jeden Fall kam es dazu, dass Mauthi heute einmal einen anderen (Heim-)Schläger ausprobierte. Ich dachte mir anfangs wenig dabei – ihr wisst schon, Selbstvertrauen und so. Doch gleich beim Einspielen fiel mir auf, dass heute etwas anders war. Entweder war ich schlecht drauf (was ich irgendwie bezweifle, da ich mich gut fühlte), der Ball war anders oder Mauthi’s Schläger/Technik/Übung machte den Unterschied. Um jetzt zum springenden Punkt zu kommen: Ich verlor das erste Best-Of-7 knapp 4:3. Es war eigentlich egal ob knapp oder nicht. Verloren ist verloren. Ich habe zwar danach das zweite Best-Of-7 4:3 gewonnen, aber das ist hier, auch wenn dieser Sieg sehr wichtig war.

Als guter Sportler sollte man aber wissen, dass man auch ab und zu verlieren sollte um auch dieses Gefühl kennen zu lernen und (noch wichtiger) Siege mehr zu schätzen. Das muss ich noch ein bisschen lernen. Vielleicht war es wichtig wieder einmal zu verlieren. Gerade dann, wenn die (inoffizielle) Heimmeisterschaft wieder läuft. Hier will ich natürlich meinen letztjährigen Titel bestätigen. Es wird hart aber…

impossible is nothing

PS: Gratulation an Mauthi! Wirklich extrem gut gespielt und weiter so! Nur so ist Tischtennis wirklich lustig!