Fire Cross Run

Plakat Fire Cross RunGestern war es soweit, nachdem wir schon seit Monaten davon redeten bei dem „Fire Cross Run“ mitzumachen haben wir dies gestern in die Tat umgesetzt. Der Fire Cross Run wurde heuer bereits das 3. Mal von der FF Picheldorf veranstaltet und es nahmen ca 400 Personen Teil. Auf der Homepage der Feuerwehr gibt es auch die Ergebnisliste zur Einsicht.
Da sich niemand von uns das Recht sicherte, hier alleine darüber zu berichten, folgen nun Ausführungen von jedem vom rwrBrille-Team:

Profilbild von Christoph
Vor mehreren Monaten habe ich im Internet über den Fire Cross Run gelesen und wir waren uns sofort einig, dass wir daran teilnehmen werden. Wir haben uns durch regelmäßiges Laufen mehr oder weniger darauf vorbereitet. Leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen in der letzten Woche vor dem Lauf nicht trainieren. Die Laufstrecke war durch die zwei Steigungen sehr schwierig und das Tempo der besten Läufern war extrem hoch. Vor allem der Zielsprint hat meinen Körper gefordert. Da dieses Rennen steiermarkweit noch nicht sehr bekannt ist, konnte ich mich in der Bezirkswertung (GU) über einen 3. Platz inklusive Pokal freuen. Mit meiner Zeit (37:11) bin ich sehr zufrieden.
Jeder Läufer bekam nach dem Zieleinlauf eine Medaille und nach dem Rennen gab es Nudeln für alle.

Profilbild von Niklas
Seit dem Trainingsbeginn im März setzten wir uns dieses Ziel. Ich lief in den letzten zwei Monaten über 100km. Eigentlich nicht wirklich viel. Aber es musste reichen.
Die Strecke war /*nur*/ 7,2km lang. Aber aus Zugbeobachtungen wusste ich, der Lauf wird nicht gerade eine flache Angelegenheit. Das haben Cross-Läufe meistens so an sich.
Ich wusste ich werden nicht gewinnen und setzte mich deswegen auch nicht unter Druck… – Gedanken ca. 1 Woche vorher FCR’11.
Es ist 18.03 Uhr, Freitag der 13. Matthias und ich befinden uns am Brucker Bahnhof. Nur mehr einen Hop vom Renngelände entfernt, wenn man bedenkt welche Strecke wir bereits zurückgelegt haben.
Wir warten auf unser drittes Teammitglied, Christoph. Er holt uns hier mit dem Auto ab.
Er kommt, wir steigen ein und fahren los. Meine Nervosität steigt schon ein bisschen an. Irgendwie ein gutes Zeichen.
18.15 Uhr. Ankunft beim Start/Ziel-Gelände, der FF Picheldorf. Der Jugendlauf geht gerade zu Ende. Es sind viel mehr Zuschauer, Läufer bzw. allgemein Menschen da als ich
für so einen Lauf erwartete. Nachdem wir parkten, uns umzogen und Startnummern holten gingen wir uns einlaufen. Ich hatte Nr. 239. Für wenige auf der Welt ist diese Zahl etwas Besonderes.
Für mich schon. War es doch bis heuer der Skiflugweltrekord. Auch wenn wir schon bei 246,5m liegen, ist 239 immer noch eine MagicNumber.
Kurz vor 19 Uhr. Gleich erfolgt der Start. Wir stellen uns im vorderen Drittel. Peng!!
Und auf geht’s! Nach dichtem Gedränge direkt nach dem Start teilte sich das Feld gleich einmal auf. Matthias und Christoph gehen es schnell an. Ich langsamer um mich nicht gleich zu Beginn zu überpowern, wie beim letzten Training, welches ich schon fast abbrechen wollte.
Die erste Steigung war besser als erwartet, aber doch irgendwie auch ziemlich viel länger als erwartet. Nach der Kehre ging es noch ein bisschen bergauf, ehe wir an der Kirche vorbeiliefen, welche den ersten Höhepunkt (von der Seehöhe her) markierte. Nun ging es bergab. Verfolgt von einem Pferd (zumindest hörte sich dieser Läufer so an) ging es einen schmalen Waldweg bergab. Regeneration war angesagt, ging es ja laut Google Maps nun noch einmal in einen zweiten noch steileren Anstieg. Entweder wussten das die Anderen nicht, oder sie waren viel besser drauf als ich, denn bergab wurde ich die ganze Zeit überholt, obwohl ich eigentlich ziemlich schnell unterwegs war.
Wieder auf Asphalt ging es an der zweiten Labe-Station vorbei die ärgste Steigung des Laufes hinauf. Links und rechts wurde man von Fans angefeuert, aber der Anstieg war extrem! Die Läufer wurden langsamer, die Füße schwerer. Der Körper kämpfte. Aber am Level des Aufgebens war ich noch nicht. Der Kulm war eine viel schlimmere Herausforderung.
Danach ein kurzer, fast ebener Abschnitt, damit dann noch ein letzter langer Anstieg einem die letzten Kräfte raubt. Am „Gipfel“ angekommen wollte ich mir dann einen Schluck Wasser gönnen, doch mein Körper wehrte sich. Egal, es ging von nun ab nur mehr bergab. Die letzten 1,5 km noch Vollgas! Ich gab mein Optimum. Richtig, mein Optimum, nicht alles. Denn, wenn ich dort alles gegen hätte wäre es mir im Ziel ähnlich gegangen wie Christoph. Aber das wollte ich vermeiden. Die letzen 500 m auf Asphalt ins Finish. Die Geschwindigkeit war extrem hoch. Aber aus irgendwelchen Gründen waren andere trotzdem schneller als ich.
100 m, 50 m, 20 m, 10 m… und ZIEL! Erschöpft stand ich nun im Zielgelände, bekam eine Medaille und holte mir etwas zu trinken. Wasser – es gibt nicht besseres zu diesem Zeitpunkt. Ich erblickte meine zwei Teamkollegen, welche 30 Sekunden und 3 Minuten vor mir den Lauf beenden konnten.
Die Stimmung war super! Echt tolles Gefühl!
Um 21.10 Uhr folgte dann die Siegerehrung, ein bisschen verspätet. Ich wurde 4er in meiner Gruppe. 16 Sekunden hatten gefehlt. Ich nahm es aber gelassen(er als sonst bei solchen Ergebnissen), denn ich wusste es war ein guter Lauf. 4er Platz hin oder her.
Das war mein FCR’11! Nächstes Jahr wird leider die Matura einen Start verhindern…

Profilbild von Matthias
Medailie...Ich bin von diesem Event sehr begeistert und es war auch Toll organisiert. Die Strecke war jedoch fordernd. Ich bin zwar bewusst an meine (hoffentlich momentanen :P) Grenzen gegangen, aber dennoch war ich am Ende ausgelaugter als erwartet. Hier im Blog haben wir ja bereits Runkeeper erwähnt, und logischerweiße haben wir die App auch gestern eigesetzt. Hier meine Laufleistung. Ich bin von Runkeeper positiv überrascht, da es automatisch meinen Lauf dem zuvor angelegten Rennen zuordnete und auch hervorhob, dass ich dort zusammen mit Niklas und Christoph gelaufen bin.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, in der Feuerwehrwertung wurde ich 36. von 120, in der Bezirksfeuerwehrwertung 6. von 15 und in der Klasse 92-95 8. von 23 Teilnehmern. Leider habe ich aber keinen Pokal gewonnen, die haben echt toll ausgesehen. Aber zumindest hab ich nun eine Medaillie, tat etwas für meine Gesundheit und kenne nun auch „Firegy“ – ein Energydrink der Feuerwehr. Des weiteren hatten wir Spaß und scherzten, da die Siegerehrung nicht pünktlich begonnen hatte.

Die Kommentarblasen basieren übrigens auf diesen Beispielen: http://nicolasgallagher.com
  • Christoph

    @Nik des mit nächstem Jahr halte ich für ein Gerücht…

  • Tobias

    Finde ich gut, dass hier staendig geschrieben wird.


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